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#28 27.12.23 bis 13.01.24 Sizilien III

Autorenbild: Sonja TozzoSonja Tozzo

"Go Save"


7.1.2024 nach einer stürmischen Nacht haben wir beschlossen ohne Frühstück Richtung Norden zu starten.

Der Camping unserer Begierde hiess La focetta Sicula, in Santa Theresa di Riva.

Auf der Ostseite der Insel gibt es eine gut ausgebaute Autobahn.

In Giardini Naxos verliessen wir die Autobahn und erinnerten uns an unsere schönen Ferien, die wir 2011 mit unseren Kindern in dieser Gegend verbracht haben. Dies ist ja auch die Heimat unserer lieben Familie Nibali, mit denen wir damals lustige Stunden erlebt hatten.

Wir genossen heute früh den Ausblick auf den frisch verschneiten Äthna und auf das tiefblaue Meer im Vordergrund.



An unserem Ziel Camping angekommen, konnte wir den Camper an der fordersten Front am Meer parkieren und nun kam der grosse Hunger auf.

Die Camping Betreiberin schickte uns, immer dem Meer entlang, ins nächste Dorf.

Ich sollte aber noch schier ins diabetische Koma fallen, bis wir endlich einen Teller Pasta serviert bekamen…

Der Tag endete mit Faulenzen und dem Gesang des tosenden Meeres.

8.1.2024

Wiederum wurden wir von einem herrlichen Sonnenaufgang begrüsst, also Pulli an und noch ohne Kaffee im Bauch an den Strand. Das spätere Frühstück konnten wir bereits im T-Shirt draussen sitzend geniessen.

Was erfreut das Herz mehr, Sole, Mare, Colazione!



Wir entschlossen uns kurzfristig nach Taormina zu gehen und das Städtchen zu erkunden.

Im nächsten Dorf konnte man den Zug nehmen bis nach Giardini Naxos und von da aus, zum alten Dorfkern von Taormina hoch wandern. So blieb unser Camper bewacht (wie man bemerkt ist unsere Risikobereitschaft deutlich gesunken)

Da wir (scheinbar ich, nach den Worten des ungeduldigen Ehemanns) so getrödelt hatten beim Geschirrwaschen, mussten wir die Fahrräder schnell vom Camper nehmen und dai, dai nach San Alessio radeln.

So erreichten wir den Zug noch rechtzeitig und genossen später die aussichtsreiche Wanderung hoch nach Taormina sehr, immer den Horizont und das Meer vor Augen.



Taormina ist entzückend und mit so wenigen Touristen wirklich empfehlenswert.

Wer hat schon ein Amphitheater praktisch für sich alleine?!






Nun warten wir und warten wir und warten wir, um wieder mit dem Tren Italiano zurück zu unseren Velos zu kommen. Ich hoffte sie mögen immer noch al Stazione San Alessio stehen, wo wir sie am Morgen zurückgelassen haben!!!

Yes, die Velos waren noch am Ort und wir Camper radelten glücklich zu ihrem Womo zurück.




9.1.2024 heute ging die Autofahrt Richtung Norden.

Cefalú war das heutige Etappenziel.

Wir durften eine schöne Fahrt erleben, die Landschaft wurde immer grüner und links und rechts der Strasse säumten viele Orangen - und Zitronenplantagen den Strassenrand.

Auf dem Camping Roccella mare in Campo Felice fanden wir einen wirklich schönen Standplatz.




Mit dem Zug fuhren wir nach Cefalú und genossen das schöne Küstenstädchen fast für uns alleine.

Es war heute ein regnerischer, kühler Tag und es gab nur wenige Touristen.

Imposant erhebt sich ein riesiges Felsmassiv im Hintergrund der Altstadt gegen den Himmel.

Die Stadt Cefalú ist sehr sauber und gepflegt.



Um 20 Uhr bekamen wir ein Mail, dass unsere Fähre am 11.1.2024 wegen einem Schaden gecancelt wurde.

Reti versuchte nun eine frühere Fähre zu buchen, was irgendwie nicht möglich war, sein Stresspegel war recht hoch….

Reto hats nach vielen Anläufen geschafft…, ich würde sagen er ist Held des Tages!




Das bedurfte eines weiteren Apéros....


10.1.2024 Wiederum werden wir vom Rauschen der Brandung geweckt. Obwohl Regen gemeldet, drückt die Sonne durch das Wolkendach.

Nach einem kurzen Strandspaziergang und einem Colazione mit frischen Panini fährt der Camper früh los, dieses Mal Richtung Palermo. Die Landschaft ausserhalb der Stadt gefällt uns sehr gut. Aber kaum in der Stadt angekommen herrscht ein geschäftiges Treiben, auf und neben der Strasse.

Ohlala, die haben hier sehr eigenwillige Autofahrer.

Motorini links und rechts und aus jedem Loch kriecht ein Fiat…

Meinem Driver gefällt das Fahren hier aber ganz gut (er hat ja auch ein Formula Uno Gen)

Nach unseren Erfahrungen mit Einbrüchen entscheiden wir uns für einen bewachten Parkplatz am Stadtrand. Ins Centro Historico lassen wir uns in einer wilden Busfahrt bringen.

Palermo ist lebendig, hat viele Studenten und viele Altertümer.



Wir merken, dass persönlicher Speicher nun genug Dome, Chiese und Municipi gesehen hat. Wir mögen gar nicht mehr neue Eindrücke aufnehmen.

So lassen wir die Sizilienrundreise bei einer guten Pasta und einem Glas Wein ausklingen.

Wir finden sogar den öffentlichen Bus zurück zu unserem Parkplatz auf Anhieb und decken uns noch beim Gemüsehändler um die Ecke mit Orangen für zu Hause ein.




Nun sitzen wir hier und warten auf das Einschiffen nach Genua, um 22 Uhr.

Gefühlte Stunden später fuhren wir nun endlich auf die Fähre.

Alles im Retourgang und begleitet von wild fuchtelnden und schreienden Hafenarbeitern. Nur gut bin ich nicht der Fahrer…

Bei unruhigem Wellengang und Regen traten wir die Rückreise in die Schweiz an.




Wir dürfen auf 2 erlebnissreiche Wochen zurückblicken.

Wir sind um zwei Einbrüche ärmer aber um viiiiiele wunderbare Geschichten reicher.

Sizilien war eine gute Wahl, um dem Winter etwas zu entfliehen und ein Land ohne Touristen kennen zu lernen. Wir können es nur empfehlen und würden jederzeit wieder gehen.




Unser Plan ist es heute Nacht noch bis ins Tessin zu fahren und dann Morgen zu Hause anzukommen.



 
 
 

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